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alterstandardisierte

Altersstandardisierte Raten sind in der Epidemiologie statistische Größen, die es ermöglichen, Unterschiede in Erkrankungs- oder Mortalitätsraten zwischen Populationen mit unterschiedlicher Altersstruktur zu vergleichen. Sie erreichen dies, indem sie die Altersverteilung einer Population auf eine festgelegte Standardaltersverteilung anwenden und so eine Vergleichsbasis schaffen, die nicht durch verschiedenes Alterungsmuster verzerrt ist.

Es gibt zwei Hauptansätze: direkte und indirekte Standardisierung. Bei der direkten Standardisierung werden die alterspezifischen Raten

Standardpopulationen wie die Europäische Standardpopulation oder die Weltstandardpopulation dienen als Referenz; die Wahl des Standards beeinflusst

Altersstandardisierte Raten werden in vielen Bereichen verwendet, etwa bei der Auswertung von Krebsinzidenzen oder Mortalitätsraten, und

Beispiele: Wenn zwei Regionen unterschiedliche Altersverteilungen haben, kann eine Altersstandardisierung zeigen, ob Unterschiede in der Inzidenz

der
Studiepopulation
mit
der
Standardaltersverteilung
gewichtend
verbunden;
die
Summe
der
erwarteten
Fälle
ergibt
dann
eine
altersstandardisierte
Rate.
Die
indirekte
Standardisierung
nutzt
die
alterspezifischen
Raten
einer
Referenzpopulation
und
wendet
sie
auf
die
Altersstruktur
der
Studiepopulation
an,
um
die
erwarteten
Fälle
zu
berechnen;
der
Vergleich
von
beobachteten
zu
erwarteten
Fällen
liefert
häufig
den
Standardisierten
Mortalitäts-
bzw.
Inzidenzindex
(SMR
bzw.
SIR).
die
resultierenden
Werte,
weshalb
Transparenz
über
die
verwendete
Referenz
wichtig
ist.
ermöglichen
verlässliche
Vergleiche
über
Länder,
Regionen
und
Zeiträume
hinweg.
Zu
berücksichtigen
sind
die
Abhängigkeit
der
Maße
vom
gewählten
Standard
sowie
mögliche
Verhüllungen
von
Altersmustern.
bestehen,
nachdem
das
Alter
berücksichtigt
wurde.