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aktinring

Der Aktinring ist eine kontraktile Ringstruktur aus Aktinfilamenten (F-Aktin), die sich während der Zellteilung am Äquator der Zelle bildet. Er dient als zentrales Element der Cytokinese: Durch seine Kontraktion wird die Zellmembran nach innen gezogen und die Zelle in zwei Tochterzellen geteilt. Der Ring besteht primär aus F-Aktin-Filamenten, die durch Myosin-II-Motorproteine zusammengezogen werden. Ergänzend arbeiten regulatorische Proteine wie Anillin, Septine, Tropomyosin sowie Actin-Nucleation-Proteine (Formine) und Profilin an Aufbau und Stabilität.

Bildung und Regulation: Die Assemblierung wird durch Signale der Rho-Familie gesteuert; Formine fördern die Bildung linearer

Vorkommen und Variation: Der Aktinring kommt in vielen Eukaryoten vor, insbesondere in Tierzellen und Hefen. In

Aktinfilamente,
Myosin-II
ermöglicht
die
Kontraktion.
In
vielen
Systemen
ordnen
sich
Aktinfilamente
in
Vorläuferkomplexen
am
Äquator
an,
die
sich
zu
einem
geschlossenen
Ring
verbinden.
Die
Ringkontraktion
erfolgt
synchron
mit
der
Cytokinese
und
wird
durch
zellzyklusabhängige
Signale
reguliert.
Pflanzenzellen
erfolgt
die
Cytokinese
überwiegend
durch
den
Aufbau
der
Zellplatte
(Phragmoplast),
wobei
Aktinfilamente
ebenfalls
beitragen,
der
klassische
kontraktile
Ring
existiert
dort
jedoch
nicht
im
gleichen
Sinn.
Insgesamt
gilt
der
Aktinring
als
zentrales
Mechanismusbaustein
der
Cytokinese,
dessen
genaue
Zusammensetzung
und
Regulation
je
nach
Organismus
variiert.