Zylinderboden

Zylinderboden bezeichnet in der Geometrie die Grundfläche eines Zylinders, die eine der beiden kreisförmigen Endflächen des Körpers bildet. In einem typischen Zylinder liegen die beiden Basen in Ebenen, die parallel zur Zylinderachse stehen; der Zylinderboden ist damit eine kreisförmige Fläche mit dem gleichen Radius wie die andere Base.

Mathematisch betrachtet besitzt der Zylinderboden die Fläche A = πr², wobei r der Radius der Basis ist. Die Zylinderhöhe h gibt den Abstand zwischen den Basen an. Das Volumen des Zylinders ergibt sich zu V = πr²h, und die Mantelfläche beträgt M = 2πrh. Unabhängig von der konkreten Orientierung der Basen bleibt die Form des Bodens eine Kreisfläche, auch wenn der Zylinder schräg oder annähernd senkrecht ausgerichtet ist.

In der Technik wird der Begriff Zylinderboden häufig im Kontext von Zylinderbohrungen oder Zylinderblöcken verwendet. Der Zylinderboden kann die untere Abschlussfläche einer Bohrung darstellen und spielt eine Rolle bei Dichtungen, Schmierung und Verschleißbildung. Bei Motoren und hydraulischen Systemen beeinflusst der Zustand des Zylinderbodens die Passform der Kolben, Ringe und der Oberflächenbearbeitung. Allgemein dient der Begriff der Orientierung innerhalb eines zylindrischen Recchts oder Winkels und der präzisen Beschreibung von Bauteiloberflächen.

Siehe auch: Zylinder (Geometrie), Grundfläche, Mantelfläche, Zylinderbohrung.