Ziehungen

Ziehungen bezeichnet das Verfahren, bei dem Gegenstände, Teilnehmer oder Gewinnzahlen durch zufällige Auswahl bestimmt werden. Typische Anwendungen finden sich in Lotterien, Verlosungen, Tombolas, Gewinnspielen sowie in der Planung von Spiel- oder Wettbewerbsrunden, wo Losentscheidungen oder Rangfolgen über den Verlauf entscheiden.

Ziehungen können physisch erfolgen, etwa durch Sammeln von Kugeln in einer Urne oder durch Ziehmaschinen, oder digital mittels Zufallszahlengeneratoren (RNG). Bei physischen Verfahren sind Transparenz, Gleichbehandlung und Dokumentation wichtig; bei digitalen Verfahren kommt oft kryptografisch eindeutige Zufälligkeit, Seed-Management und externe Prüfung zum Einsatz.

In der Praxis umfasst eine Ziehung typischerweise Vorbereitung (Verkauf oder Ausstellung von Teilnahmeberechtigungen, Festsetzung der Ziehungsregeln), Durchführung (Durchführung der Ziehung, Ermittlung der Gewinner), Überprüfung und Anfechtungsmöglichkeiten, sowie Benachrichtigung und Auszahlung.

Ziehungen unterliegen oft Glücksspielgesetzen, Lizenzanforderungen und Aufsichtsinstanzen. Anforderungen können Transparenz, Unabhängigkeit der Aufsicht, Protokollierung und Datenschutz betreffen. In der EU gelten je nach Rechtsordnung unterschiedliche Regelungen; viele Betreiber arbeiten mit externen Prüforganen zusammen, um Fairness und Nachprüfbarkeit sicherzustellen.

Typische Beispiele sind staatliche Lotterien, kommerzielle Lotterien, Tombolas bei Veranstaltungen, Gewinnspiele in Medien sowie Sport- oder Veranstaltungspläne, bei denen die Auslosung der Gegner, der Reihenfolge oder der Zuordnung von Preisen erfolgt. Ziehungen dienen damit der zufälligen Zuweisung von Chancen, Preisen oder Paarungen.

---