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Zentralvenen

Zentralvenen sind Vene, die zentral in einem Gewebelobulus liegen und das Blut aus den abgewickelten Sinusoidendächern sammeln. Am häufigsten wird der Begriff im Zusammenhang mit der Leber verwendet, wo die Zentralvene die zentrale Sammelvene des Leberläppchens darstellt. Von den peripher liegenden Portaltriaden strömt das Blut durch die Sinusoide zur Zentralvene und wird dort gesammelt, um schließlich in größere venöse Gefäße abzufließen.

In der Leber liegt das klassische Leberläppchen als sechseckiger Baukörper, dessen Mittelpunkt die Zentralvene bildet. Die

Histologisch besteht die Zentralvene aus einer dünnwandigen Vene, die mit Endothel ausgekleidet ist. Die Wanddicke ist

Klinisch relevant sind Vorgänge, die den venösen Abfluss der Leber betreffen, wie der Budd-Chiari-Syndrom durch Obstruktionen

Blutversorgung
erfolgt
über
die
Portalvenen-
und
Arterienzufuhr
am
Rand
des
Läppchens;
das
Blut
diffundiert
durch
die
Leberzellen
(Hepatozyten)
und
Sinusoide,
wo
Substanzen
verarbeitet
oder
entgiftet
werden.
Das
aus
den
Sinusoiden
kommende
Blut
sammelt
sich
in
der
Zentralvene,
die
wiederum
in
sublobuläre
Venen,
schließlich
in
die
Lebervenen
und
von
dort
in
die
untere
Hohlvene
mündet.
gering
und
lässt
sich
durch
das
Fehlen
einer
ausgeprägten
glatten
Muskelschicht
kennzeichnen.
In
der
Nähe
der
Zentralvene
befinden
sich
der
perisinusoidale
Raum
(Space
of
Disse)
und
die
Umwandlung
des
Blutes
durch
die
Hepatozyten.
der
Lebervenen,
welche
die
Zentralvenen
und
den
zentralen
Lobulus
beeinflussen
können.
Zentrenlokalisierte
nekrotische
Veränderungen
(zentrilobulär)
treten
zudem
bei
toxischen
Schädigungen
auf
und
betreffen
Gewebebereiche
um
die
Zentralvene.
Zentralvenen
im
Leberkontext
dienen
damit
als
zentrale
anatomische
und
funktionelle
Bezugspunkte
des
Leberstoffwechsels.