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Zeitschritte

Zeitschritte, im Plural Zeitschritte, bezeichnet in der Simulation und numerischen Modellierung diskrete Zeitintervalle, mit deren Hilfe der Zustand eines dynamischen Systems schrittweise von einem Zeitpunkt t_n zum nächsten t_{n+1} = t_n + Δt fortgeschritten wird. Die Länge des Intervalls Δt wird als Zeitauflösung oder Zeitschrittgröße bezeichnet und bestimmt, wie fein der zeitliche Verlauf abgebildet wird. Typischerweise wird der Zustand in diskreten Zeitpunkten x_n approximiert, die dem kontinuierlichen Verlauf x(t_n) nahekommen sollen.

Es gibt unterschiedliche Arten von Zeitstufen. Fixed-step-Verfahren verwenden konstantes Δt über die gesamte Simulation, während adaptive

Wichtige Eigenschaften von Zeitschritten sind Stabilität, Genauigkeit und Konvergenz. Die Wahl von Δt beeinflusst diese Eigenschaften

Anwendungen finden sich in der numerischen Lösung von gewöhnlichen Differentialgleichungen, in der Simulation physikalischer Prozesse, mechanischer

Zeitstufen
Δt
je
nach
Fehlerabschätzung
oder
Stabilitätskriterien
variieren
lässt.
In
der
Praxis
kommen
verschiedene
Rekursionsschemata
zum
Einsatz,
etwa
explizite
Verfahren
wie
Forward
Euler
oder
Runge-Kutta-Methoden,
sowie
implizite
Verfahren
wie
Backward
Euler
oder
Crank-Nicolson.
Explizite
Methoden
sind
oft
einfach
zu
implementieren,
aber
bei
stiffness
schwieriger
zu
handhaben;
implizite
Methoden
bieten
in
der
Regel
bessere
Stabilität
bei
schiefen
Systemen,
erfordern
jedoch
oft
die
Lösung
von
Gleichungssystemen
pro
Zeitschritt.
maßgeblich:
Zu
große
Schritte
können
Instabilität
verursachen
oder
zu
ungenauer
Nachbildung
führen,
zu
kleine
Schritte
erhöhen
den
Rechenaufwand.
Adaptive
Schrittweitensteuerung
verwendet
typischerweise
Fehlerschätzungen,
um
Δt
dynamisch
anzupassen.
Systeme,
Elektronik,
Chemie
und
Wetter-
bzw.
Klimamodellen.
Begriffe
wie
Zeitschrittgröße
oder
Zeitauflösung
werden
oft
synonym
verwendet.