Wundsubstanz
Wundsubstanz bezeichnet in der medizinischen Praxis das Material, das sich in oder auf einer Wunde befindet. Der Begriff wird vor allem im deutschsprachigen Raum verwendet und umfasst Gewebe, Exsudat, nekrotisches Material sowie eventuell auf die Wunde aufgetragenes Präparat, Keime und Biofilme. In der klinischen Beurteilung dient die Wundsubstanz als Hinweis auf den Reinigungs- und Heilzustand der Wunde.
Zusammensetzung: Das Exsudat kann serös, serosanguinös, schleimig oder eitrig sein. Nekrotisches Gewebe wie Slough oder Eschar
Bedeutung für die Behandlung: Die Beschaffenheit der Wundsubstanz beeinflusst die Auswahl der Verbände, das Feuchtigkeitsmanagement, die
Maßnahmen: Debridement zur Entfernung nekrotischen Materials, gründliche Reinigung, Infektionskontrolle und eine passende Verbandwahl zur Erhaltung eines
Historische/terminologische Anmerkung: Der Begriff ist in der deutschsprachigen Fachliteratur verbreitet; im Englischen wird er seltener verwendet.