Wirkungsmanagement

Wirkungsmanagement ist ein Managementansatz, der darauf abzielt, die intendierten Wirkungen von Maßnahmen, Programmen oder Politikvorgaben zu erreichen und nachzuweisen. Es richtet den Blick darauf, welche Veränderungen bei Stakeholdern oder in der Gesellschaft infolge der Aktivitäten eintreten, statt sich nur auf produzierte Outputs zu konzentrieren.

Zentrale Bausteine sind eine Theorie des Wandels oder ein Logikmodell, die Formulierung der angestrebten Wirkungen, die Auswahl geeigneter Indikatoren, Datenerhebung und -analyse, regelmäßiges Monitoring sowie Evaluation, Lern- und Anpassungsprozesse und eine klare Berichterstattung an Stakeholder.

Der Prozess beginnt mit der Problem- und Zieldefinition, der Zuordnung von Aktivitäten zu Wirkungen, der Festlegung von Baselines und Zielen, der Sammlung und Auswertung relevanter Daten, der Bewertung von Attribution und Kontextfaktoren und der anschließenden Anpassung der Strategien.

Es kommen Rahmenwerke wie ergebnisorientiertes Management (Results-Based Management), Wirkungs- oder Impact-Messung (z. B. Logikmodelle, Theory of Change, Social Return on Investment, SROI) sowie Kriterien aus der Entwicklungszusammenarbeit (OECD-DAC) zum Einsatz.

Anwendungsbereiche umfassen den öffentlichen Sektor, Nichtregierungsorganisationen, Stiftungen, Sozialunternehmen und Unternehmen mit Fokus auf gesellschaftliche Auswirkungen. Herausforderungen liegen unter anderem in Attribution, Datenqualität, Ressourcenaufwand und der Notwendigkeit stabiler Governance- und Lernprozesse, um Ergebnisse verlässlich zu belegen und Anpassungen sinnvoll umzusetzen.