Wechselständige

Wechselständige ist eine Blattstellung in der Botanik, bei der an jedem Knoten des Sprosses ein einzelnes Laubblatt sitzt und sich die Blätter in einer fortlaufenden Abfolge nach oben am Stängel anordnen. Die Blätter stehen demnach in wechselnder Position relativ zueinander, was dem Begriff Wechselständigkeit den Namen gibt.

Erkennung und Varianten: Die charakteristische Eigenschaft ist, dass pro Knoten genau ein Blatt vorhanden ist. Gegenständige Blätter bilden zwei Blätter pro Knoten, die einander gegenüberliegen. Neben der einfachen wechselständigen Ordnung kann es auch spiralig oder distich angeordnete Muster geben, bei denen die Blätter in einer fortlaufenden Folge um den Spross herum erscheinen, obwohl formal nur ein Blatt pro Knoten vorhanden ist.

Vorkommen und Bedeutung: Wechselständigkeit kommt in vielen Pflanzengruppen vor und ist ein grundlegendes Merkmal der Pflanzenmorphologie. Sie beeinflusst die Lichtnutzung, das Wuchsverhalten und den Transport entlang der Achse. Die Blattstellung dient auch der taxonomischen Einordnung und Bestimmung von Arten.

Beurteilung: In der Praxis wird die Blattanordnung genutzt, um Arten zu unterscheiden und Taxa zu identifizieren. Die Begriffe Wechselständig, Gegenständig und weitere Muster bilden zentrale Kriterien in Bestimmungsschlüsseln und in der Beschreibung pflanzlicher Merkmale.

Siehe auch: Phyllotaxis, Blattstellung, Pflanzenmorphologie.