Wechselstromsignal

Ein Wechselstromsignal, kurz AC-Signal, bezeichnet ein zeitabhängiges elektrisches Signal, dessen Amplitude und Richtung periodisch wechseln. Typischerweise wird es durch eine sinusförmige Spannung oder Stromstärke beschrieben, es können aber auch andere Wellenformen auftreten (rechteckig, Sägezahn).

Wesentliche Parameter sind Frequenz f (T = 1/f), Spitzenwert Vm, Effektivwert Vrms, Phasenwinkel φ. Das zeitabhängige Verhalten lässt sich oft v(t) = Vm sin(2π f t + φ) darstellen. Der phasorische Ansatz fasst es als Vrms ∠φ zusammen.

Anwendungen finden sich in der Energieversorgung und Signalverarbeitung. In Netzen sind Wechselspannungen üblicherweise 50 Hz in Europa, 60 Hz in Nordamerika. Wechselströme ermöglichen die einfache Übertragung von Energie und die flexible Modulation von Signalen.

Messungen von Wechselstromsignalen verwenden den RMS-Wert, der die temperatur- bzw. Leistungsverträglichkeit beschreibt, sowie Spektralanalysen (Fourier). In der Kommunikation dienen Wechselspannungen als Trägersignale; Modulationstechnik wie Amplituden- oder Phasenmodulation nutzt AC-Komponenten.

Unterscheidung: Ein DC-Signal weist eine konstante Amplitude und Richtung auf; ein AC-Signal variiert zeitlich. Wechselstromsignale können auch als Messsignal in Sensorik und Messgeräten auftreten, z. B. zur Impedanzmessung mittels Wechselstrom.