WLANZugänge

WLANZugänge bezeichnet den Zugang zu drahtlosen Netzwerken über WLAN, einschließlich der erforderlichen Authentifizierung, Verschlüsselung und Zugangskontrollen. Zugänge können privat (Zugriff über Heim- oder Kleinbüro‑Access Points), unternehmensweit (Enterprise‑Netze) oder öffentlich/als Gastzugänge erfolgen. Öffentliche WLAN-Hotspots verwenden häufig Captive Portals, die eine Anmeldung oder Zustimmung zu Nutzungsbedingungen erfordern.

Zugänge unterscheiden sich durch Authentifizierungs- und Verschlüsselungsmechanismen. Am weitesten verbreitet sind WPA2‑Personal und WPA3‑Personal, die auf einem Pre-Shared Key basieren. Für größere Organisationen kommen WPA2‑Enterprise oder WPA3‑Enterprise mit 802.1X‑Authentifizierung über einen RADIUS‑Server zum Einsatz. WEP gilt als veraltet und unsicher. Die Verschlüsselung erfolgt meist mit AES (CCMP) bzw. AES‑basierter Verschlüsselung; WPA3 bietet zusätzliche Sicherheitsmerkmale wie SAE‑Handshake.

Sicherheit und Betrieb: Wichtige Grundsätze sind starke Passwörter, regelmäßige Firmware‑Updates, und die Deaktivierung sicherheitsrelevanter Optionen wie WPS. Gästezugänge sollten durch separate Netze, VLANs oder isolierte Subnetze vom Hauptnetz getrennt werden. Captive Portals sollten etablierte Sicherheitsstandards erfüllen, und administrative Zugänge zum WLAN sollten geschützt geführt werden.

Technik und Leistung: WLAN nutzt typischerweise die Bänder 2,4 GHz und 5 GHz; neuere Standards unterstützen auch 6 GHz (Wi‑Fi 6E/7). Die Reichweite hängt von Hardware, Bauweise und Umgebungsbedingungen ab. Zur Abdeckung werden zusätzliche Access Points oder Mesh‑Systeme eingesetzt. Eine gute Praxis umfasst eine sinnvolle Kanalwahl, Umgang mit Interferenzen und ggf. QoS‑Einstellungen zur Priorisierung wichtiger Anwendungen.