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Vordergrundprozessen

Vordergrundprozesse sind Prozesse, die unmittelbar mit dem Benutzer interagieren. Sie verwenden den aktuellen Eingabe- und Ausgabekanal der Sitzung – etwa ein Terminal oder eine grafische Oberfläche – und laufen im Vordergrund der jeweiligen Benutzerumgebung. Im Gegensatz dazu arbeiten Hintergrundprozesse weiter, während der Benutzer anderen Aufgaben nachgeht, und dienen häufig automatischen oder systemdienenden Zwecken.

Typische Eigenschaften sind daher: direkte Benutzereingabe über stdin und Ausgabe über stdout oder grafische Fenster, Fokusabhängigkeit

In Unix-ähnlichen Systemen findet oft eine Jobsteuerung statt: Der Vordergrundprozess gehört zur aktuellen Prozessgruppe des Terminals,

Beispiele für Vordergrundprozesse sind interaktive Programme wie Texteditoren (z. B. vim), Abfrage- oder Entwicklungsumgebungen oder Programme,

Der Begriff dient der Unterscheidung zu Hintergrundprozessen, die unabhängig vom Benutzerfokus weiterarbeiten, und ist in der

der
Sitzung
und
Lifecyle,
der
eng
an
das
aktive
Terminal
oder
Fenster
gebunden
ist.
In
vielen
Betriebssystemen
werden
Vordergrundprozesse
durch
das
Terminal
oder
die
Fenstersteuerung
gesteuert
und
können
durch
Signale
beeinflusst
werden,
etwa
durch
Tastenkombinationen
oder
Shell-Befehle.
und
der
Benutzer
kann
ihn
mit
Befehlen
wie
fg
(in
den
Vordergrund
holen),
bg
(in
den
Hintergrund
senden)
oder
jobs
(Liste
der
laufenden
Prozesse)
verwalten.
Signale
wie
SIGINT
(Ctrl-C)
oder
SIGTSTP
(Ctrl-Z)
wirken
direkt
auf
Vordergrundprozesse.
die
ohne
Benutzereingaben
nicht
sinnvoll
laufen.
Bei
grafischen
Betriebssystemen
entspricht
oft
die
aktuell
aktive
Anwendungsfenster
der
Vordergrundanwendung,
während
Hintergrundanwendungen
im
Hintergrund
laufen
oder
Benachrichtigungen
verarbeiten.
Praxis
zentral
für
die
Prozesssteuerung
in
vielen
Betriebssystemen.