Vorabuntersuchung

Vorabuntersuchung bezeichnet in der Regel eine Untersuchung, die vor einer weiteren medizinischen Maßnahme, Diagnostik oder Behandlung erfolgt. Ziel ist es, den Gesundheitszustand zu klären, Risikofaktoren zu erkennen, die Notwendigkeit weiterer Abklärungen zu bestimmen und die Planung von Therapien oder Eingriffen zu unterstützen.

In der Medizin dient sie häufig der präoperativen oder präanästhesiologischen Beurteilung. Typische Bestandteile sind die Anamnese, die körperliche Untersuchung, die Ermittlung der Vitalparameter sowie ggf. Bluttests, elektrokardiographische Untersuchungen, bildgebende Verfahren und weitere auf den Fall bezogene Untersuchungen. Auf Basis der Vorabuntersuchung wird entschieden, ob ein Eingriff sicher durchführbar ist, ob Optimierungen nötig sind oder ob zusätzliche Tests erforderlich werden.

Auch in anderen Bereichen wie der Zahnmedizin, der Allgemeinmedizin oder der Gesundheitsforschung kommt eine Vorabuntersuchung vor. Sie dient der Erfassung der Vorgeschichte, der Einschätzung von Risiken, der Planung notwendiger Diagnosen und der Festlegung der weiteren Behandlungsschritte. In Studien kann sie der Prüfung von Einschluss- oder Ausschlusskriterien dienen.

Durchführung und Nutzen: Die Untersuchung wird von dem passenden Behandelnden oder einem interdisziplinären Team durchgeführt und dokumentiert. Das Ergebnis kann zu einer Verschiebung, Anpassung oder Ergänzung der geplanten Maßnahme führen. Eine Vorabuntersuchung ersetzt keine endgültige Diagnose, dient jedoch der sicheren und zielgerichteten Planung.