Volatilitätscluster
Volatilitätscluster bezeichnet ein Phänomen in Finanzmarktdaten, bei dem Perioden erhöhter Marktschwankungen tendenziell aufeinander folgen. In solchen Phasen ist die Varianz der Renditen über mehrere Tage oder Wochen hinweg hoch, während Perioden geringer Volatilität ebenfalls anhalten können. Dieses Muster ist in Aktien, Wechselkursen, Rohstoffen und anderen Vermögenswerten weit verbreitet und kennzeichnet zeitvariante Varianzprozesse.
Historisch wurde die Beobachtung durch Mandelbrot angeregt; formale Modelle kamen mit Engle (ARCH, 1982) und Bollerslev
Mechanisch entsteht Volatilitätscluster durch eine bedingte Varianz, die von vergangenen Renditen und Varianzschätzungen abhängt. Die Persistenz
Bedeutung und Anwendungen: Die Existenz von Volatilitätsclustern ist zentral für Risikomanagement, Optionspreisbildung und Portfoliostrategien. Modelle der
Alternativen und Grenzen: Stochastische Volatilität, Long-Memory-Modelle und Realized-Volatility-Ansätze erweitern das Spektrum. Modellrisiken, Regimewechsel und Messprobleme bei