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Regimewechsel

Regimewechsel bezeichnet eine fundamentale Veränderung des politischen Regimes eines Staates, die Struktur, Verfassung und Machtverhältnisse betreffen. Der Begriff geht über den reinen Wechsel einzelner Regierungschefs hinaus und beschreibt eine Neuordnung der politischen Ordnung selbst, etwa von einem autoritären System zu einer liberalen Demokratie oder umgekehrt. Regimewechsel kann auf unterschiedlichen Wegen erfolgen: durch revolutionäre Bewegungen und Massenproteste, durch Militärputsch oder andere Formen von Machtübernahme, durch verfassungs- oder wahlbasierte Übergänge, sowie durch externen Druck oder Interventionen, die ein Umsturz- oder Reformprozess auslösen.

Historisch wurden Regimewechsel in verschiedenen Regionen beobachtet. Die Prozesse in Mittel- und Osteuropa von 1989 bis

Regimewechsel betrifft Fragen der Legitimation, Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechte und wirtschaftlicher Entwicklung. Befürworter sehen ihn als Weg zu

1991
führten
zum
Übergang
einiger
Staaten
von
kommunistischen
Regimen
zu
demokratisch
legitimierten
Systemen.
In
Iran
führte
die
Islamische
Revolution
von
1979
zu
einem
fundamentalen
Wandel
der
Staatsform.
Im
Kontext
des
Arabischen
Frühlings
2010–2012
kam
es
in
mehreren
Ländern
zu
drastischen
politischen
Transformationen,
teils
mit
langanhaltenden
Auswirkungen
auf
Stabilität
und
Sicherheit.
Freiheit
und
Rechenschaft,
Kritiker
warnen
vor
Instabilität,
Gewalt
und
unvorhersehbaren
Folgen.
Die
Beurteilung
eines
Regimewechsels
hängt
oft
von
langfristigen
politischen,
sozialen
und
wirtschaftlichen
Entwicklungen
ab.