VielkörperSystemen
Vielkörper-Systeme (Vielkörpersysteme) bezeichnet man in der Physik allgemein Systeme, die aus vielen miteinander wechselwirkenden Bausteinen bestehen, wie Teilchen, Spins oder Felder. Die Interaktionen führen zu kollektiven Phänomenen, und die Zahl der Freiheitsgrade wächst mit der Systemgröße, wodurch eine vollständige Lösung oft unwirtschaftlich oder unmöglich wird.
Man unterscheidet klassische und quantenmechanische Vielkörpersysteme. Klassische Beispiele sind Gravitations-N-Körper-Probleme, Strömungsfelder oder Molekülverbände. Quanten-Vielkörpersysteme betreffen
Das zentrale Problem besteht darin, aus der jeweiligen Hamilton- oder Lagrange-Funktion die Zustände und die zeitliche
Analytische Methoden umfassen Variationstechniken, Perturbationstheorie, Mean-Field-Theorie, Renormalisierung (RG) und in der Quantenchemie die Dichtefunktionaltheorie (DFT) bzw.
Experimentell ermöglichen Plattformen wie ultrakühle Atome in optischen Gittern, verschränkte Ionen, supraleitende Qubits und Festkörpermaterialien die
Wichtige Konzepte sind Korrelationen, Phasenübergänge, Ordnungsparameter, kollektive Anregungen und Thermalisierung von isolierten Systemen (nicht-Gleichgewichtsdynamik, ETH). Herausforderungen
Historisch reichen Vielkörpersysteme vom klassischen N-Körper-Problem bis zur Quantenmaterie-Forschung; heute spielen sie eine zentrale Rolle in