Versionsfelder

Versionsfelder bezeichnet in der Informationstechnik Felder in einem Datensatz, die Informationen über verschiedene Versionen desselben Objekts speichern. Sie dienen der Nachverfolgbarkeit von Änderungen, der Wiederherstellung früherer Zustände und der Unterstützung von Auditprozessen. Verbreitet sind Versionsfelder in Content-Management-Systemen, Dokumentenmanagementsystemen und relationalen Datenmodellen, die eine Historie zu jedem Objekt aufzeichnen.

Typische Felder umfassen eine Versionsnummer oder -kennung, einen Zeitstempel der Erstellung der Version, den Autor oder Bearbeiter, einen Status (z. B. Entwurf, Prüfung, Veröffentlichung) sowie optional einen kurzen Änderungslog oder Hash des Inhalts zur Integritätsprüfung. In vielen Systemen wird die aktuelle Version durch Verweis auf eine separate Versionstabelle oder durch ein Versionsfeld im Hauptdatensatz modelliert.

Beispiele: Bei einer Veröffentlichung eines Artikels wird eine neue Version mit erhöhter Versionsnummer erzeugt, der Status auf veröffentlicht gesetzt und ein Zeitstempel festgehalten. Ein Versionsverlauf ermöglicht Vergleiche zwischen Versionen (Diff) und das Rollback auf eine frühere Version. In verteilten oder Mehrbenutzer-Systemen unterstützt das Versionsmanagement auch Branching- oder Verzweigungslogiken.

Design-Überlegungen: Die Entscheidung, Versionen in einer eigenen Tabelle gegenüber Feldern im Objekt zu speichern, beeinflusst Speicherverbrauch, Abfragen und Integrität. Ein Versionsfeld kann auch für Optimistic Locking genutzt werden, um gleichzeitige Bearbeitungen zu erkennen.

Alternativen/Ergänzungen sind Audit-Logs, Revisions-Logs oder vollständige Revisionsdatenbanken, die nicht direkt mit dem aktuellen Objekt verknüpft sind, jedoch eine ausführlichere Historie bieten.

Siehe auch: Versionskontrolle, Revision, Audit-Trail.