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Verformungsstabilität

Verformungsstabilität bezeichnet die Eigenschaft eines Tragwerks oder Materials, seine Form unter Einwirkung von äußeren Lasten beizubehalten oder nur kontrollierte, vorhersehbare Verformungen zu zeigen, ohne in eine unregulierte oder plötzliche Instabilität zu geraten. Sie ist ein zentrales Konzept in der Festigkeits- und Strukturdynamik, das sowohl geometrische als auch materialbedingte Effekte umfasst.

In der Stabilitätsanalyse wird zwischen geometrischer Instabilität (Knick- oder Knickformung bei schlanken Bauteilen) und materieller Instabilität

Von Bedeutung sind Randbedingungen, Geometrie, Materialnichtlinearitäten, Vorbelastungen und Imperfektionen, die die Empfindlichkeit gegenüber Instabilitäten beeinflussen. In

(z.
B.
Fließ-
oder
Zwangsverformung)
unterschieden.
Die
Verformungsstabilität
wird
oft
durch
das
Finden
kritischer
Lasten
oder
Lastvergrößerungsfaktoren
beschrieben,
bei
denen
das
Gleichgewicht
punktuell
oder
bifurkativ
instabil
wird.
Mathematisch
ergibt
sich
dies
aus
der
Untersuchung
der
zweiten
Variation
der
Potenzialfunktion
oder
aus
dem
Eigenwertproblem
der
Tangentensteifigkeit;
bei
Überschreitung
der
kritischen
Last
kann
das
System
eine
neue,
oft
verformte
Gleichgewichtslage
annehmen
(Post-Buckling-Verhalten).
der
Praxis
werden
Verformungsstabilität
durch
lineare
Knickanalysen,
nichtlineare
Stabilitätsanalysen
oder
Finite-Elemente-Simulationen
bewertet.
Anwendungen
finden
sich
in
Brücken,
Gebäuden,
Flugzeugtragwerken,
Druckbehältern
und
Offshore-Konstruktionen,
wo
ausreichende
Stabilität
Voraussetzung
für
Sicherheit
und
Funktion
ist.
Historisch
ist
der
Euler-Knickfall
ein
bekanntes
Beispiel
seiner
formalen
Behandlung.