Verfasserin

Verfasserin ist ein deutsches Substantiv, das eine Frau bezeichnet, die ein Werk verfasst hat. Es ist das feminine Pendant zum Verfasser (maskulin). Die Bildung erfolgt durch das feminine Suffix -in an den Stamm Verfasser, abgeleitet vom Verb verfassen.

In der Praxis wird Verfasserin vor allem in formalen, bibliografischen oder wissenschaftlichen Texten verwendet, um eine Autorin eindeutig zu kennzeichnen. Im modernen Sprachgebrauch ist jedoch oft von Autorin die Rede, insbesondere in alltäglicher oder populärwissenschaftlicher Sprache. Verfasserin bleibt vor allem in formellen Kontexten üblich und kann eine eher konservative oder stilistische Implication tragen, die den Akt des Verfassens betont.

Grammatikalisch verhält sich Verfasserin wie andere -in-Agentinnennamen: Die Verfasserin ist die Nominativform; der Genitiv lautet der Verfasserin, Dativ der Verfasserin, Akkusativ die Verfasserin; Plural die Verfasserinnen. In zusammengesetzten Bezügen spricht man häufig von der Verfasserin des Textes oder der Verfasserin des Berichts.

Verwandte Begriffe sind Autorin, Schriftstellerin oder Verfasserin. Unterschiedlich nuanciert: Autorin legt oft einen schöpferischen, literarischen Fokus nahe, während Verfasserin stärker den Akt des Verfassens oder Anfertigens eines Textes betont. In historischen Texten war Verfasserin eine gängige Bezeichnung, während heute zunehmend Neutralitäts- oder Gleichstellungsstrategien greifen.