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UnionDateisysteme

UnionDateisysteme sind eine Klasse von Dateisystemen, die es ermöglichen, mehrere Verzeichnisse zu einem einheitlichen, sichtbaren Dateisystem zusammenzuführen. Dabei erscheinen Dateien und Ordner aus verschiedenen Ebenen als eine einzige Struktur, wodurch Lesezugriffe aus allen unteren Schichten stammen können und Schreibzugriffe üblicherweise in einer speziell reservierten Schreibschicht erfolgen.

Die gängige Architektur umfasst oft eine oder mehrere untere Schichten (lowerdirs), eine obere Schicht (upperdir) für

Einsatzgebiete umfassen Live-Systeme, Containerisierung sowie Situationen, in denen Versionierung, Snapshotting oder das Zusammenführen von Software-Paketen notwendig

Vorteile von UnionDateisystemen liegen in der effizienten Speichernutzung durch das Layering, der Möglichkeit, unveränderliche Basisdaten mit

Schreibzugriffe
und,
je
nach
Implementierung,
ein
Arbeitsverzeichnis
(workdir)
zur
Verwaltung
temporärer
Metadaten.
Schreiboperationen
greifen
in
der
oberen
Schicht,
während
Dateien
bereits
in
den
unteren
Schichten
vorhanden
sein
können.
Entfernte
Objekte
in
unteren
Schichten
erfordern
besondere
Mechanismen,
sogenannte
Whiteouts,
um
Löschvorgänge
sichtbar
zu
machen.
ist.
In
Linux-Umgebungen
spielen
OverlayFS,
AUFS
und
UnionFS
als
Implementierungen
eine
zentrale
Rolle;
OverlayFS
ist
in
viele
Kernel-Versionen
integriert,
während
AUFS
und
UnionFS
als
zusätzliche
Optionen
existieren
oder
in
Nutzerraum-Lösungen
umgesetzt
werden.
einerWritable-Schicht
zu
kombinieren,
sowie
in
der
Vereinfachung
von
Updates
oder
Tests.
Zu
den
Einschränkungen
gehören
erhöhte
Komplexität,
potenzielle
Inkonsistenzen
bei
Datums-
und
Berechtigungsverwaltung,
unterschiedliche
Semantik
zwischen
Implementierungen
und
Kompatibilitätsprobleme
mit
bestimmten
Anwendungen
oder
Dateisystemeigenschaften.
Der
Einsatz
erfordert
meist
Root-Rechte
oder
spezielle
Berechtigungen
für
das
Mounten
der
entsprechenden
Overlay-Struktur.