Transkriptionsregeln
Transkriptionsregeln sind systematische Verfahren zur Überführung gesprochener Sprache in schriftliche Repräsentationen. Sie dienen der Dokumentation, dem Vergleich und der Analyse von Lautsystemen in einer Sprache. Je nach Ziel unterscheiden Linguistinnen und Linguisten zwischen phonemischer (breiter) Transkription, die nur bedeutungsunterscheidende Laute abbildet, und phonetischer (enger) Transkription, die auch Allophone und feine phonetische Merkmale festhält. Als Standardwerkzeug wird häufig das Internationale Phonetische Alphabet (IPA) verwendet. Phonemische Transkription erfolgt in der Regel mit Schrägstrichen / /, enge Transkription mit eckigen Klammern [ ].
Zu den gängigen Konventionen gehören die Zuordnung eines Lautes zu einem Symbol, die Angabe von Lautdauer (Langvokale
Anwendungsgebiete von Transkriptionsregeln finden sich in der Lexikografie, der Dialektologie, der Sprachdidaktik, der Sprachforschung und in
Beispiel: Das deutsche Wort Straße wird häufig phonemisch als /ˈʃtʁaːsə/ wiedergegeben; in enger Transkription kann es