Trainingstiefe

Trainingstiefe bezeichnet in der Sportwissenschaft und im Krafttraining die Tiefe oder den Bewegungsspielraum, der bei einer Übung motiviert wird. Dieser Begriff ist besonders relevant im Zusammenhang mit Übungen wie Kniebeugen, bei denen die optimale Tiefe entscheidend für die Effektivität und Sicherheit der Übung ist. Eine ausreichende Trainingstiefe sorgt dafür, dass die Muskulatur im gewünschten Umfang beansprucht wird, insbesondere die Oberschenkelmuskulatur, Gesäßmuskeln und die Rumpfmuskulatur.

Die ideale Trainingstiefe variiert je nach Übung und Zielsetzung, wird jedoch häufig anhand anatomischer Landmarken bestimmt. Bei Kniebeugen wird beispielsweise eine sogenannte "tiefkniebeuge" empfohlen, bei der die Oberschenkel mindestens parallel zum Boden sind oder tiefer, was auch als "Ass to Grass" bezeichnet wird. Allerdings kann eine zu tiefe Ausführung bei unsachgemäßer Technik das Verletzungsrisiko erhöhen, insbesondere für die Kniegelenke.

Das Erreichen der optimalen Trainingstiefe erfordert eine korrekte Technik und Flexibilität. Es ist wichtig, die Bewegung kontrolliert auszuführen und auf eine gute Körperhaltung zu achten. Verschiedene Faktoren wie individuelle Anatomie, Beweglichkeit und Trainingserfahrung beeinflussen, wie tief eine Übung sicher ausgeführt werden kann. Ein gezieltes Training zur Verbesserung der Beweglichkeit kann helfen, die Trainingstiefe sicher zu erhöhen.

Insgesamt ist die Trainingstiefe ein entscheidender Parameter für den Erfolg und die Sicherheit des Krafttrainings. Sie sollte individuell bestimmt und durch eine saubere Technik sowie geeignete Aufwärm- und Mobilisationsübungen unterstützt werden.