Theaterproduktion

Theaterproduktion bezeichnet den organisatorischen, künstlerischen und technischen Prozess, durch den ein Theaterstück auf die Bühne gebracht wird. Sie umfasst alle Schritte von der ersten Idee bis zur Aufführung und dem anschließenden Verlauf im Repertoire.

Zu den zentralen Akteuren gehören der Produzent, der Regisseur, der Dramaturg sowie Fachkräfte wie Bühnenbildner, Kostümbildner, Licht- und Tontechniker, Maskenbildner sowie die Schauspielerinnen und Schauspieler. Je nach Produktion arbeiten zusätzlich Musiker, Choreografen oder Videokünstler mit. Die Zusammenarbeit zielt darauf ab, literarischen Text oder szenische Konzepte in eine theatrale Umsetzung zu überführen.

Typische Phasen der Theaterproduktion sind die Entwicklung einer Idee oder eines Stücks, die Probenphase mit Regie- und Schauspielproben, anschließende technische Proben, Generalprobe und schließlich die Premiere. Danach folgen weitere Vorstellungen im Rahmen des Spielplans sowie gegebenenfalls Nachbearbeitungen oder Neuerungen. Produktionsformen können Festengagement, Ko-Produktionen, Tourproduktionen oder Uraufführungen umfassen.

Wichtige gestalterische Elemente sind Dramaturgie, Regie, Bühnenbild, Kostüme, Licht, Ton, Requisiten und Musik. Die technische Umsetzung umfasst Bühnentechnik, Effekte, Ton- und Videoinstallationen sowie die Organisation von Probenräumen und Aufführungsstätten. Die Produktionsleitung plant Budget und Zeitplan, koordiniert Verträge, Personal und Rechte und sorgt für Ressourcenmanagement.

Die Finanzierung ergibt sich oft aus öffentlichen Fördermitteln, institutionellen Zuschüssen, Sponsoring, Ticketverkäufen und Abonnements. Theaterproduktionen unterscheiden sich in Form und Umfang in Festen Ensembles, Ko- oder Tourproduktionen und variieren je nach Repertoire, Standort und Zielpublikum.