Teilflächig

Teilflächig ist ein Fachbegriff, der beschreibt, dass ein Phänomen oder Prozess nur auf einem Teil einer Oberfläche auftritt oder diese nur partiell betrifft. Im Gegensatz dazu bezeichnet vollflächig das vollständige Abdecken oder Behandeln einer gesamten Oberfläche. Der Begriff wird in unterschiedlichen Disziplinen verwendet, unter anderem in der Materialwissenschaft, der Oberflächenchemie, der Lack- und Beschichtungstechnik, der Elektronik und der Biologie.

Typische Anwendungen umfassen teilflächige Beschichtungen, bei denen eine Schicht nur auf bestimmten Bereichen einer Fläche vorhanden ist. Ursachen können Maskierung, selektive Haftung, Unterschiede im Oberflächenzustand oder gezielte Musterbildung sein. Ebenso ist teilflächige Benetzung verbreitet: Eine Flüssigkeit benetzt nur Teilbereiche einer Oberfläche, was durch unterschiedliche Oberflächenenergien, mikroskopische Strukturen oder Verunreinigungen bedingt sein kann. In der Fertigung kommt auch teilflächige Materialentfernung vor, etwa durch Laserabtragung oder selektives Fräsen, bei der nur gewünschte Teilbereiche verändert werden.

Der Begriff wird auch verwendet, um partielle Reaktionen, Signale oder Aktivitäten zu beschreiben, etwa in der Mikroskopie, Sensorik oder Charakterisierung von Oberflächen. In der Praxis dient die Kennzeichnung teilflächiger Phasen oft der Qualitätskontrolle, des Maskierens oder der gezielten Modifikation von Oberflächenmustern.

Etymologisch leitet sich teilflächig von Teil und Fläche ab; als Gegensatz steht vollflächig. Synonyme sind partiell oder selektiv.