Tauchdauer

Die Tauchdauer bezeichnet die Zeitspanne, in der sich ein Taucher unter Wasser aufhält. Sie beginnt mit dem Abtauchen und endet mit dem Auftauchen an die Oberfläche. Häufig wird der Begriff auch als Bottom Time verwendet und bildet eine zentrale Größe jeder Tauchplanung.

Bei der Planung beeinflussen Tiefe, Gasvorrat und Gasgemisch, körperliche Belastung sowie der Tauchtyp die Tauchdauer maßgeblich. Die Tauchdauer ist durch No-Decompression-Limits (NDL) oder ein Decompression-Profil begrenzt. Überschreitet man diese Grenzwerte, sind Dekompressionsstopps nötig, um gesundheitliche Risiken zu reduzieren. Ein größerer Gasvorrat oder ein Gasgemisch mit höherem Sauerstoffanteil (z. B. Nitrox) kann die unter Wasser verfügbare Dauer verlängern, setzt jedoch andere Grenzwerte voraus.

Zur Bestimmung der Tauchdauer nutzen Taucher Tauchcomputer oder Tabellen. Der Computer berechnet aus Tiefe, Zeit, Aufstiegsroutine und Aktivität die verbleibende Bottom Time und notwendige Stopps. Tabellen liefern vergleichbare Planungswerte.

Aus Sicherheitsgründen können Dekompressionstopps nötig sein; der Aufstieg erfolgt langsam, und Sicherheitsstopps werden eingehalten. Typische Tauchdauern variieren stark nach Tiefe und Profil, von kurzen Flachgängen bis zu längeren Tauchgängen in moderaten Tiefen, stets unter Beachtung von NDL, Gasvorrat und Umgebungsbedingungen.