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Sulfidlagern

Sulfidlagern, auch Sulfidlagerstätten genannt, sind geologische Lagerstätten, in denen Sulfidmineralien die Hauptbestandteile des Erzes bilden. Sie kommen weltweit vor und liefern bedeutende Mengen an Kupfer, Zink, Blei sowie gelegentlich Silber oder Gold. Sulfidlagern können als massive Sulfidlager, disseminierte Lagerstätten oder in texturierten Formen auftreten und entstehen in verschiedenen geologischen Umgebungen.

Entstehung und Typen: Primäre Sulfidlager bilden sich überwiegend durch hydrothermale Prozesse, bei denen heiße metallreiche Fluide

Mineralogie und Textur: Typische Sulfidmineralien sind Pyrit (FeS2), Pyrrhotin (Fe1-xS), Chalcopyrit (CuFeS2), Bornit (Cu5FeS4), Zinkblende/Sphalerit (ZnS)

Bedeutung und Exploration: Sulfidlagern liefern wesentliche Mengen von Kupfer, Zink und Blei; zudem treten Gold und

Umweltaspekte: Der Abbau sulfidhaltiger Erze kann zu Umweltproblemen wie Saureichwasserführung (Acid Mine Drainage) führen; eine verantwortliche

aus
dem
Erdmantel
oder
magmatischen
Quellen
in
Gesteinswurzeln,
Klüften
oder
entlang
von
Verwerfungen
ausfallen.
Die
wichtigsten
Typen
sind
volcanogene
massive
sulfide
(VMS)
Lagerstätten,
meist
an
ozeanischen
Rückenlagen,
und
sedimentär-exhalative
(SEDEX)
Lagerstätten,
die
in
Beckenmilieus
abgelagert
werden.
Zusätzlich
finden
sich
disseminierte
Sulfide
in
porphyrischen
oder
granitoiden
Systemen.
und
Galenit
(PbS).
Die
Minerale
können
massig,
disseminiert
oder
in
stringierten
Vein-Texturen
vorkommen.
Silber
als
Beiprodukte
auf.
Exploration
nutzt
geochemische
Anomalien,
Geophysik
und
Bohrungen,
um
teils
großflächige,
mehrschichtige
Lagerstätten
zu
identifizieren.
Bergbau-
und
Aufbereitungstechnik
ist
wichtig,
um
Umweltfolgen
zu
begrenzen.