Home

Strömungsabbruch

Strömungsabbruch bezeichnet das plötzliche oder geplante Beenden eines Fluidflusses in einem System, etwa in Rohrleitungen, Kanälen oder Gehäusen. Er kann durch das Schließen einer Ventilöffnung, durch das Abbrechen einer Pumpe, durch Verblocksung oder durch gravierende Änderung der treibenden Druckdifferenz ausgelöst werden. Charakteristisch ist eine Transientensituation, bei der sich der Fluss verringert oder stoppt und Druckwellen durch das System laufen können.

Ursachen und Mechanismen umfassen schnelles oder ungleichmäßiges Schließen von Armaturen, Störungen der Pumpe, teilweise oder vollständige

Bedeutung und Folgen umfassen potenzielle Schäden an Rohrleitungen, Armaturen und Messgeräten, erhöhten Druckbelastungen oder Unterbrechungen der

Maßnahmen zur Vermeidung oder Minderung von Strömungsabbrüchen umfassen sequentielle oder langsame Armaturenbetätigung, Einsatz von Stau- bzw.

Blockaden,
Leckagen
oder
Änderungen
der
Prozessbedingungen,
die
den
Fluss
in
Grenzbereichen
(z.
B.
Totleitungen,
Sackgassen)
unfähig
machen,
sich
fortzubewegen.
In
kompressiblen
Medien
können
sich
bei
Abbruch
Druckwellen
(Wasserhammer)
bilden;
in
gasförmigen
Systemen
können
sich
Gas-
bzw.
Dampfblasen
bilden,
was
den
Abbruch
weiter
beeinflusst.
Stagnation,
Strömungsabriss
und
Strömungsabrisszonen
führen
zu
ineffizienter
Wärmeübertragung,
Korrosion
oder
Kontamination
an
Toträumen.
Produktion.
Sicherheitsrelevante
Aspekte
entstehen
insbesondere
bei
Hochdrucksystemen
oder
chemisch
aggressive
Medien.
Zur
Analyse
dienen
transiente
hydraulische
Berechnungen,
CFD-Simulationen
und
Messungen
von
Druck-
sowie
Durchflussverläufen.
Dampfabsperrungen,
Rückschlag-
oder
Membrankombinationen,
Dämpfer
und
Sperrventile
sowie
ein
fachgerechtes
Shutdown-Management
und
Systemenschutz.