Streckgrenzen
Streckgrenzen bezeichnet in der Werkstoffkunde die Grenzspannung, bei der ein Material von elastischer zu plastischer Verformung übergeht. Sie markieren den Übergang von reversibler Verformung zu bleibender Verformung und sind damit ein zentraler Kennwert für die Festigkeit eines Werkstoffs. Bei vielen Metallen treten dabei ein oberer und ein unterer Streckgrenzenpunkt auf, insbesondere bei Stählen; zwischen diesen Punkten verläuft häufig ein Bereich mit plastischer Verformung, ohne dass der Stress weiter stark ansteigt.
Die Streckgrenze wird in der Praxis oft durch die Rp-Werte beschrieben. Die bekannteste Größe ist Rp0,2, die
Streckgrenzen variieren stark zwischen Materialien und Wärmeeinflüssen. Typische Werte reichen von wenigen Hundert MPa bei einigen
Es ist wichtig zu beachten, dass Streckgrenzen nicht allein die Belastbarkeit eines Materials bestimmen. Temperatur, Belastungsdauer,