StanzBiegearbeiten

StanzBiegearbeiten, auch als Stanz- und Biegearbeiten bekannt, bezeichnet die Fertigung von Bauteilen aus Blechen durch die Kombination von Stanzen und Biegen. In der Praxis erfolgen Stanz- und Biegeoperationen entweder in separaten Arbeitsgängen oder – besonders in der Serienfertigung – durch integrierte Progressivwerkzeuge, die Stanzen und Biegen in einem Arbeitszyklus ermöglichen.

Typische Anlagen umfassen Stanzmaschinen und Abkantpressen bzw. CNC-gesteuerte Biegemaschinen; in integrierten Systemen kommen Stanzbiegezentren mit Progressiv- oder Kombi-Tooling zum Einsatz. Verwaltet werden Werkstoffe wie Stahl, Aluminium und Edelstahl in unterschiedlichen Dicken, je nach Maschinenkapazität und Oberflächenanforderungen. Die Prozesskette umfasst zuerst Stanzoperationen zum Ausschneiden, Loch- oder Konturformen, danach Biegevorgänge zum Erzeugen von Kanten, Winkeln und Flanschen.

Anwendungen finden sich in der Automobilindustrie, Elektronikgehäusen, Möbel- und Bauprodukten, Haushaltsgeräten und vielen weiteren Bereichen der Metallverarbeitung.

Typische Qualitätsanforderungen betreffen Maßhaltigkeit, Flächen- und Kantenqualität sowie saubere Rundkanten. Herausforderungen ergeben sich durch Rückfederung im Biegen, Werkzeugverschleiß, Materialdehnung und Prozessvarianzen. Modernes StanzBiege-Management nutzt CAD/CAM-Planung, CNC-gesteuerte Maschinen und automatisierte Rüstzeiten, um Kosten und Durchlaufzeiten zu senken. Die Verfahren tragen wesentlich zur kosteneffizienten Serienfertigung von Blechteilen bei.