Sprungturm

Der Sprungturm ist eine bauliche Anlage in Schwimmbädern und an Badeseen, die es Schwimmern ermöglicht, aus erhöhter Position ins Wasser zu springen oder zu tauchen. Typischerweise besteht er aus mehreren Plattformen oder Höhenniveaus, die über eine Treppe oder Leiter erreichbar sind. Die Höhen der Plattformen liegen häufig bei Werten wie 3 m, 5 m, 7,5 m oder 10 m.

Konstruktion und Ausstattung: Sprungtürme bestehen meist aus Beton oder Stahl, mit rutschfesten Oberflächen, Geländern und Absturzschutz. Je nach Anlage können die unteren Ebenen auch direkt vom Beckenrand zugänglich sein. In vielen Einrichtungen sind die Sprungplattformen so angelegt, dass sie zu Wasserflächen unterschiedlicher Tiefe passen und sichere Sprünge ermöglichen.

Nutzung und Sicherheit: Sprungtürme dienen dem Training von Sprung- und Tauchtechniken sowie dem Freizeitspaß. Der Betrieb erfolgt üblicherweise unter Aufsicht von Rettungsschwimmern; es gelten Alters-, Gesundheits- und Leistungsbeschränkungen sowie klare Regeln zum Abtauchen, zur Sprungrichtung und zum Abstandhalten. Unfälle treten häufig bei Sprüngen aus zu geringer Tiefe oder bei unsachgemäßen Sprüngen auf.

Historische Einordnung: Mit dem Ausbau öffentlicher Freibäder im 20. Jahrhundert verbreitete sich der Sprungturm in vielen Ländern als Standardanlage. Die Konstruktionen variieren je nach Region und Betreiber, oft angepasst an Platzangebot, Sicherheitsnormen und Wettkampfanforderungen.