Spiegelbildpaare

Spiegelbildpaare bezeichnen Paare von Objekten, die durch eine Spiegelung zueinander stehen. Der Ausdruck wird im Deutschen oft als Spiegelbildpaare geschrieben; gelegentlich ist auch SpiegelbildPaare zu sehen. Der zentrale Gedanke ist, dass es eine Spiegelachse, einen Spiegelpunkt oder eine Spiegelung insgesamt gibt, die jedes Element des Paars auf das andere abbildet. Solche Paare treten in verschiedenen Kontexten auf, insbesondere in der Geometrie und in der Zahlendarstellung.

In der Geometrie bedeutet das, dass A' das Spiegelbild von A bezüglich einer Spiegelachse L ist. L ist die Achse der Spiegelung, und das Segment AA' steht senkrecht auf L; A und A' liegen in gleichen Abständen von L. Die Spiegelung ist eine Involution, das heißt, sie ist ihre eigene Umkehrung: Wenn man A' wieder spiegeln, erhält man A.

In der Zahlendarstellung kann Spiegelbildpaar bedeuten, dass zwei Zahlen durch Umkehr der Ziffern zueinander in Beziehung stehen, z. B. 12 und 21. In dezimaler Schreibweise reflektieren solche Paare die Reihenfolge der Ziffern. Palindrome sind Zahlen, die identisch mit ihrem Spiegelbild sind, und gelten als Fixpunkte der Spiegelungsoperation.

In der Chemie bezeichnet man Spiegelbildpaare oft als Enantiomere, also Spiegelbildpaare chiraler Moleküle, die nicht deckungsgleich sind, aber durch Spiegelung ineinander überführt werden können. Enantiomere weisen oft ähnliche physikalische Eigenschaften auf, unterscheiden sich jedoch in der Wechselwirkung mit optisch aktiven Medien.

Der Begriff spiegelt die allgemeine Idee der Spiegelung wider; der konkrete Kontext bestimmt, welche Objekte und welche Spiegelungsoperation gemeint sind, von geometrischen Abbildungen bis zu numerischen oder chemischen Spiegelbildern.