Spaltenvorgabe

Spaltenvorgabe bezeichnet in der Druck- und Layouttechnik eine Voreinstellung, die festlegt, wie der Seiteninhalt in Spalten angeordnet wird. Sie bestimmt typischerweise die Anzahl der Spalten, deren Breite, den Spaltenabstand (Gutter) sowie gegebenenfalls die Ausrichtung von Text- und Bildrahmen innerhalb des Spaltenrasters. Spaltenvorgaben dienen dazu, ein einheitliches Spaltenraster über ein Dokument oder eine Vorlage hinweg sicherzustellen und die Lesbarkeit sowie das Seitenlayout zu optimieren.

Anwendung und Nutzen: In Layout- und Publishing-Programmen wie InDesign, QuarkXPress oder auch in Textverarbeitungsprogrammen gehören Spaltenvorgaben zu den grundlegenden Werkzeugen zur Erstellung von Spaltenlayouts. Der Anwender wählt eine vorhandene Spaltenvorgabe oder erstellt eine neue, speichert sie als Vorlage und wendet sie auf Seiten oder Textrahmen an. Spaltenvorgaben beeinflussen, wie Fließtext durch Spalten läuft, und unterstützen eine konsistente Seitenstruktur über Kapitel oder Abschnitte hinweg. Viele Programme ermöglichen außerdem eine automatische Ausbalancierung des Textes über mehrere Spalten oder Seiten hinweg.

Zusammenhang und Abgrenzung: Der Begriff bezieht sich spezifisch auf die Voreinstellung des Spaltenrasters. Das eigentliche Layout kann zusätzlich Spaltenbreite, Spaltenabstand, Spaltenlinien und die Zuordnung von Spalten zu Rändern umfassen. Spaltenvorgaben ergänzen weitere Layout-Elemente wie Randabstände, Spaltenraster und Absatzformate und dienen der konsistenten Gestaltung von Editorial-, Magazin- oder technischen Dokumenten.

Historisch und praxisnah werden Spaltenvorgaben vor allem genutzt, um Effizienz zu erhöhen und ein wiederkehrendes, professionelles Erscheinungsbild zu sichern.