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Skizzenbücher

Skizzenbücher sind gebundene oder lose Blätter, die Künstlern, Designern und Forschenden als Träger für visuelle Notizen dienen. In ihnen werden Skizzen, Beobachtungen, Studien zu Form, Proportion, Licht und Raum festgehalten, oft als vorbereitende Entwürfe für größere Werke oder als Reaktionsproben auf Eindrücke aus der Natur, der Architektur oder dem urbanen Umfeld. Typisch sind schnelle Bleistift- oder Tuschezeichnungen, aber auch Aquarelle, Farbstiftarbeiten und teilweise schriftliche Notizen. Das Skizzenbuch fungiert damit als persönliches Arbeitsbuch, das Bewegungen, Ideen und Techniken sammelt und für später zugänglich macht.

Historisch sind Skizzenbücher Teil einer langen Tradition. Bereits in der Renaissance führten Künstler Notizbücher, in denen

In Museen und Bibliotheken gehören Skizzenbücher zu den Quellen der künstlerischen Praxis. Sie erlauben Einblicke in

sie
Studien
zu
Perspektive,
Anatomie
oder
Maschinen
anstellten.
Im
Laufe
des
18.
bis
20.
Jahrhunderts
gewannen
sie
an
Bedeutung
als
Hilfsmittel
für
die
Entwicklung
von
Motiven
und
Kompositionen.
Berühmte
Künstler
wie
Leonardo
da
Vinci,
J.
M.
W.
Turner,
Vincent
van
Gogh,
Paul
Klee
oder
Wassily
Kandinsky
nutzten
Skizzenbücher,
um
Eindrücke
festzuhalten,
Entwürfe
zu
testen
oder
Ideen
festzuhalten.
Mit
der
Modernisierung
entstanden
auch
digitale
Skizzenbücher,
in
denen
Zeichnungen
auf
Tablets
oder
Computern
entstehen
und
oft
mit
Fotografien,
Texten
oder
Layern
kombiniert
werden.
den
Arbeitsprozess,
zeigen
Entwicklungslinien
und
bieten
Material
für
Forschung.
In
der
Lehre
bleiben
Skizzenbücher
ein
zentrales
Instrument
der
Beobachtung
und
der
Experimentation.
Der
Begriff
umfasst
daher
sowohl
historisch
bedeutsame,
handgebundene
Bände
als
auch
zeitgenössische,
multimediale
oder
digital
gespeicherte
Formate.