Serverknoten

Ein Serverknoten ist ein einzelner Server, der als Teil eines verteilten Systems oder Clusters fungiert. Er stellt Rechenleistung, Speicherplatz oder beides bereit und arbeitet gemeinsam mit anderen Knoten, um Skalierbarkeit, Ausfallsicherheit und Hochverfügbarkeit zu ermöglichen.

In einer Clusterumgebung übernimmt ein Serverknoten typischerweise eine von mehreren Rollen: Er kann als Compute-Knoten Aufgaben ausführen, als Speicher-Knoten Daten speichern und verwalten oder als Knoten für Cache, Jobplanung oder Serving fungieren. In datenorientierten Clustern speichern Knoten oft Teil- oder Replikationen von Daten (Shards). In reinen Rechenclustern stellen sie Worker-Kapazität bereit, während andere Knoten die Koordination übernehmen.

Technisch arbeiten Serverknoten in einem Netzwerk, verbunden durch Switches, oft hinter Lastverteilern, mit einer zentralen Orchestrierung oder Cluster-Verwaltung. Zur Redundanz werden Daten und Services über mehrere Knoten repliziert; Gesundheitschecks und Failover-Mechanismen erkennen ausgefallene Knoten und leiten Aufgaben auf verbleibende Knoten um.

Typische Plattformen nutzen Serverknoten unterschiedlich: Kubernetes verwendet Arbeitsknoten (Worker Nodes) zur Ausführung von Containern; Hadoop/HDFS nutzt Data Nodes zur Datenspeicherung; verteilte Datenbanken wie Cassandra oder Elasticsearch betreiben mehrere Knoten, um Daten zu verteilen und Anfragen parallel zu bearbeiten.

Bei der Planung und dem Betrieb von Serverknoten sind Faktoren wie Hardwarekapazität (CPU, RAM, Speicher), Netzwerkkapazität, Virtualisierung oder Containerisierung, Sicherheitspatches, Monitoring und Kapazitätsplanung zu berücksichtigen.