Serienaufnahmen

Serienaufnahmen, auch Burst-Modus genannt, bezeichnet eine Kamerafunktion, die es dem Fotografen ermöglicht, mehrere Bilder in schneller Folge zu erfassen, während der Auslöser gedrückt gehalten wird. Ziel ist es, flüchtige Momentaufnahmen zu sichern und den richtigen Augenblick zu treffen.

Funktionsweise: Die Kamera nutzt einen schnellen Verschluss oder einen elektronischen Verschluss und sammelt die Bilder zunächst in einem Pufferspeicher. Anschließend werden sie nacheinander auf die Speicherkarte geschrieben. Die maximale Länge eines Serienabschlags hängt von Prozessorleistung, Pufferspeichergröße und der Schreibrate der Karte ab. Manche Modelle bieten auch eine Pre-Burst- oder Pre-Shot-Funktion, die bereits wenige Frames festhält, bevor der Auslöser vollständig gedrückt wurde.

Varianten und Einstellungen: Serienaufnahmen können in verschiedenen Geschwindigkeiten erfolgen, oft als High-Speed oder Standard-Modus. Viele Kameras unterstützen kontinuierliches Autofokus-Tracking, Belichtungsreihen oder das kombinierte Aufnehmen von RAW, JPEG oder beidem. Bei einigen Geräten lässt sich die Batterieverbrauchsrate oder die Bildrate im Menü anpassen.

Dateiformate und Speicherbedarf: RAW-Aufnahmen bieten maximale Nachbearbeitungsmöglichkeiten, benötigen aber mehr Speicher. JPEG verwendet weniger Speicher, ist aber weniger flexibel in der Nachbearbeitung. Höhere Serienlängen erzeugen entsprechend größere Datenmengen.

Anwendungsbereiche: Typische Einsatzfelder sind Sportfotografie, Tierwelt, Action-Events und Dokumentationen, bei denen der genaue Moment entscheidend ist.

Einschränkungen: Hohe Serienraten können zu Bildverzerrungen durch Rolling Shutter führen, die Schreibleistung der Karte begrenzt die Reichweite, und der Akkuverbrauch steigt deutlich.