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Selbstüberwachung

Selbstüberwachung bezeichnet in der Psychologie die Neigung, das eigene Verhalten in sozialen Situationen an äußeren Erwartungen zu orientieren und das öffentliche Erscheinungsbild entsprechend zu gestalten. Der Begriff wurde maßgeblich von Mark Snyder geprägt. Hoch entwickelte Selbstüberwacher passen ihr Verhalten stärker an die jeweilige Situation an, während niedrige Selbstüberwacher eher ihren inneren Überzeugungen treu bleiben. Die Ausprägung beeinflusst, wie Menschen kommunizieren, welche Rollen sie übernehmen und wie konsistent ihr Verhalten über verschiedene Situationen hinweg erscheint.

Zentrale Merkmale sind die Fähigkeit, situative Reize zu beachten und das Verhalten entsprechend anzupassen, eine erhöhte

Messung erfolgt traditionell durch den Self-Monitoring Scale von Snyder. Die Skala bewertet unter anderem die Beobachtungsgabe

Kritik und weitere Entwicklungen betonen, dass Selbstüberwachung kontextspezifisch sein kann und kulturelle Unterschiede existieren. Die Konzepte

Sensibilität
für
soziale
Erwartungen
sowie
ein
stärkeres
Streben
nach
positivem
Eindruck
bei
anderen.
Niedrige
Selbstüberwacher
zeigen
dagegen
tendenziell
konsistentes
Verhalten
unabhängig
von
der
Situation,
bringen
eher
innere
Ziele
und
Werte
zum
Ausdruck
und
reagieren
weniger
stark
auf
äußere
Erwartungen.
sozialer
Hinweisreize,
die
Bereitschaft
zur
Rollenanpassung
und
die
Tendenz,
Verhalten
öffentlich
zu
modifizieren.
In
der
Praxis
stehen
hohe
Selbstüberwacher
oft
in
Berufen,
die
soziale
Interaktion
und
Flexibilität
erfordern,
während
niedrige
Selbstüberwacher
in
Berufen
mit
weniger
Anpassungserfordernissen
auftreten
können.
Forschungslage
zeigt
gemischte
Befunde:
Hohe
Selbstüberwacher
können
erfolgreicher
in
Beeinflussung
und
Anpassung
sein,
aber
auch
als
weniger
authentisch
wahrgenommen
werden.
überschneiden
sich
mit
Persönlichkeitsdimensionen
wie
Extraversion
oder
Verträglichkeit
und
sollten
in
Analysen
kontrolliert
werden.
Neuere
Ansätze
berücksichtigen,
dass
Selbstüberwachung
nicht
nur
als
Trait,
sondern
auch
als
dynamische
Regulation
in
bestimmten
Situationen
verstanden
werden
kann.