Seidenproteine
Seidenproteine sind strukturelle Proteine, die in Seidenfasern vorkommen und insbesondere mit dem Seidenspinner (Bombyx mori) sowie mit Spinnen in Verbindung gebracht werden. Die wichtigsten Bestandteile sind Fibroin, der faserbildende Kern, und Sericin, ein klebriger Kitt, der die Faser umgibt. Fibroin zeichnet sich durch repetitive Sequenzen aus Glycin-, Alanin- und Serin-Resten und eine hohe Beta-Faltblattstruktur aus, die Festigkeit, Steifigkeit und eine geringe Reißdehnung ermöglichen. Sericin bindet Fibroin zusammen und wirkt als wasserlöslicher Überzug, der in vielen industriellen Prozessen entfernt wird.
Bei Spinnenfäden bestehen die Proteine aus Major Ampullate Spidroinen, insbesondere MaSp1 und MaSp2. Diese Proteine tragen
Verarbeitung und Anwendungen: Seide wird traditionell durch Zucht der Seidenspinnerlarven gewonnen; nach dem Entkörnen kann das
Eigenschaften und Herausforderungen: Seidenproteine zeichnen sich durch Biokompatibilität, Biodegradierbarkeit und modulare Mechanik aus. Herausforderungen liegen in