Segelwettbewerbe

Segelwettbewerbe sind formale Wettkämpfe, bei denen Segelboote um die schnellste Zeit oder die beste Platzierung auf festgelegten Kursen kämpfen. Die Rennen finden auf Binnengewässern, Küstengewässern oder offenem Meer statt und folgen den Racing Rules of Sailing, die von World Sailing herausgegeben werden. Ziel ist es, durch taktisches Positions- und Manöverspiel den Sieg zu erringen.

Formen umfassen Fleet Racing (Alle gegen alle), Match Racing (Zwei-Boote gegeneinander), Team Racing (mehrere Boote pro Team) und Distanz- bzw. Offshore-Rennen. Auch Disziplinen wie Windsurfen, Katamarane oder Foiling zählen zu modernen Segelwettbewerben. Typische Bootsklassen reichen von Einhand- bis Mehrpersonenbooten.

Bei vielen Rennen gilt das Niedrigpunktesystem: Der Sieger erhält 1 Punkt, der Zweite 2 Punkte, usw. Niedrige Punktwerte bestimmen den Gesamtsieger, Strafpunkte (DSQ, DNF, OCS) erhöhen Wert. Rennen finden auf Kursarten wie Up-and-Down (Windward-Leeward), Trapez- oder Küstenkurs statt. Startsequenzen, Markierungen, Ziel und Läufe werden vom Race Committee festgelegt. Protest- und Berufungsverfahren sichern die Fairness.

Wichtige Wettbewerbe sind die Olympischen Segelwettbewerbe, Weltmeisterschaften der Klassen, die America's Cup (Match Racing), die Ocean Race (früher Volvo Ocean Race) und zahlreiche nationale oder regionale Meisterschaften. Weltweit werden Segelwettbewerbe von Nationalen Segelfördervereinen und Klassenverbänden organisiert; World Sailing fungiert als internationaler Dachverband.