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Schweißnahtqualität

Schweißnahtqualität bezeichnet den Grad, in dem eine Schweißnaht den spezifizierten Anforderungen an Geometrie, Festigkeit, Zähigkeit sowie Riss- und Porenfreiheit entspricht. Sie beeinflusst die Tragfähigkeit, Dichtheit und Lebensdauer des Bauteils und ist damit zentral für Sicherheit, Kosten und Wartungsaufwand.

Wichtige Einflussfaktoren sind das verwendete Material und dessen Zustand (Sauberkeit, Vorbehandlung), die Fugenform, der Schweißprozess (z.

Typische Defekte, deren Auftreten die Qualität mindern kann, sind Porosität, Schlackeneinschlüsse, fehlende Durchschmelzung, Risse (Kalt- oder

Die Bewertung der Schweißnahtqualität erfolgt durch visuelle Inspektion und zerstörungsfreie Prüfungen wie Röntgen- oder Ultraschallprüfungen sowie

Zur Sicherung der Schweißnahtqualität gehören außerdem Qualifikationen von Schweißern, Materialzertifikate und regelmäßige Leck- bzw. Funktionsprüfungen. Normen

B.
MMA,
MIG/MAG,
WIG,
FCAW),
die
Schweißparameter,
Passung
und
Spalt,
Schutzgas,
sowie
Vorwärm-
und
Nachbehandlungsvorgaben.
Eine
ordnungsgemäße
Prozessführung
und
konsequente
Prozessdokumentation,
wie
eine
Welding
Procedure
Specification
(WPS)
und
deren
Qualifikation
(WPQR),
tragen
wesentlich
zur
stabilen
Qualität
bei.
Heißrisse),
ungleichmäßiges
Nahtprofil,
Über-
oder
Unterdeckung
der
Naht
sowie
Verformungen.
Solche
Defekte
können
lokale
Schwächungen
verursachen
oder
Dichtheit
und
Funktionsfähigkeit
beeinträchtigen.
Magnetpulver-
oder
Penetrantentests.
Die
Wahl
der
Prüfmethoden
richtet
sich
nach
Betriebsbedingungen,
Sicherheitsanforderungen
und
nationalen
bzw.
branchenspezifischen
Normen.
wie
ISO
5817
definieren
Qualitätsstufen
und
Abweichungstoleranzen;
branchenspezifische
Vorgaben
(z.
B.
Druckbehälter,
Rohrleitungs-,
Bau-
oder
Maschinenbau)
können
zusätzliche
Anforderungen
festlegen.
Die
Anforderungen
variieren
je
nach
Branche
und
Bauteil,
wobei
eine
lückenlose
Dokumentation
und
Nachverfolgbarkeit
üblich
ist.