Schutzleitern

Schutzleitern sind fest installierte oder vorübergehend montierte Leitern, die in der Arbeitssicherheit dazu dienen, sichere Auf- und Abgänge zu vertikalen Arbeitsbereichen zu ermöglichen und im Notfall eine Flucht- oder Rettungsmöglichkeit zu bieten. Sie finden Anwendung in Bauwesen, Industrieanlagen, Bergbau und Wartung, insbesondere an Gerüsten, Schächten oder Förderanlagen sowie in Bereichen mit erhöhtem Sturzrisiko.

Sie unterscheiden sich in fixe Schutzleitern, die dauerhaft am Bauwerk befestigt sind, und in mobile oder temporäre Schutzleitern, die an Gerüsten oder Arbeitsbühnen angebracht werden. Schutzleitern sollten so platziert sein, dass der Zugang zu einem sicheren Absturz- oder Egress-Punkten gewährleistet ist und sie in der Nähe von Fläche, die als sichere Landung dient, enden. Oft sind sie mit rutschhemmenden Stufen, robusten Geländern oder Absturzsicherung versehen.

Konstruktion und Anforderungen orientieren sich an den jeweiligen geltenden Normen und Sicherheitsstandards. Typische Merkmale sind stabile Seitenführungen, rutschfeste Tritte, sichere Befestigungen am Bauwerk sowie eine ausreichende Tragfähigkeit. Bei größeren Höhen können zusätzliche Schutzmaßnahmen wie Geländer, Fangvorrichtungen oder Rettungsvorrichtungen vorgesehen sein. Die sichere Nutzung verlangt regelmäßige Sichtprüfungen auf Beschädigungen, Korrosion oder Loselemente.

Wartung und Inspektion gehören zum regelmäßigen Sicherheitsmanagement. Schutzleitern sind vor Wiederinbetriebnahme zu überprüfen, Verschleiß zu erkennen und beschädigte Teile auszutauschen. Außerdem sollten Zugangspunkte frei von Hindernissen gehalten und der Zugang bei Arbeiten an der Leitern aufgezeichnet werden. Schutzleitern tragen wesentlich zur Fallverhütung und schnellen Evakuierung bei Notfällen bei.