Satellitensignalen

Satellitensignale (Satellitensignalen) sind elektromagnetische Funkwellen, die von künstlichen Satelliten ausgestrahlt werden, um Empfänger auf der Erde zu erreichen. Sie entstehen in der Transponderschaltung des Satelliten, der eingehende Signale empfängt, auf eine Downlink-Frequenz verschiebt, verstärkt und wieder aussendet. Je nach Einsatz tragen Satellitensignale unterschiedliche Arten von Nutzdaten.

Satellitennavigation verwendet Signale von Systemen wie GPS, GLONASS, Galileo und BeiDou. Diese Signale sind mit eindeutigen Codes und Nutzdaten moduliert, wodurch Empfänger die Laufzeiten der Signale und Doppler-Veränderungen messen können. Aus diesen Messungen berechnen Geräte Position und Uhrzeit.

Satellitenkommunikation nutzt Satelliten im geostationären oder anderen Orbits, um Trägerfrequenzen in Bändern wie C-, Ku- oder Ka-Band zu senden. Modulationen umfassen QPSK, 8PSK und in neueren Systemen auch 16- oder 32-APSK. Digitale Standards wie DVB-S, DVB-S2 und DVB-S2X ermöglichen Direct-to-Home-TV, Internet- und andere Breitbanddienste.

Rundfunk- beziehungsweise Datenübertragung über Satelliten erfordert Bodeneinrichtungen wie Antennen und Satellitenreceiver mit Frontend/LNB, sowie Demodulation und ggf. Entschlüsselung. Signale unterliegen Verzögerungen und Verzerrungen durch atmosphärische Effekte wie Ionosphäre und Troposphäre, sowie Doppler- und Pfadverlust durch Distanz und Relativbewegung.

Die Nutzung von Frequenzen, Orbitalpositionen und Nutzungsrechten wird international koordiniert, etwa durch die ITU und regionale Regulierungsstellen. Satellitensignale spielen eine zentrale Rolle in Telekommunikation, Navigation, Rundfunk und Fernzugriff auf Daten.