Restfeuchte
Restfeuchte bezeichnet den Feuchtegehalt eines Baustoffes oder Werkstoffs nach einem Trocknungsvorgang oder nach einer längeren Exposition gegenüber Umgebungsfeuchte. Sie beschreibt die verbleibende Wassermenge im Material und wird üblicherweise als prozentualer Anteil der Trockenmasse angegeben, etwa w = ((m_wet − m_dry) / m_dry) × 100 %. In der Praxis wird der Begriff oft auch im Zusammenhang mit dem Gleichgewichtsfeuchtegehalt verwendet: Die Restfeuchte kann der Feuchtegehalt sein, der sich bei einer bestimmten Temperatur und relativen Feuchte der Umgebung einstellt (EMC).
Unterschiedliche Kontexte führen zu verschiedenen Interpretationen. Nach einer definierten Trocknung kann die Restfeuchte die Ressuldate der
Messung und Bestimmung erfolgen in der Regel gravimetrisch (Ofentrocknung bis Konstanzgewicht) oder durch zerstörungsfreie bzw. nichtinvasive
Verwandte Konzepte sind Gleichgewichtsfeuchte, Feuchtegehalt, Feuchtigkeitstransport und Trocknungstechnik.