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Reservoirdruck

Reservoirdruck bezeichnet den Druck der Fluide in den Poren eines Reservoirgesteins. Er ist ein zentraler Parameter in der Lagerstätten- und Fördertechnik, da er die Energie angibt, die den Fluss von Öl, Gas und Wasser antreibt. Beim ersten Erschließen eines Reservoirs bezeichnet man den Druckzustand oft als initialen Reservoirdruck; während der Produktion sinkt der Druck in der Regel, es sei denn, Fluide werden gezielt nachgeführt, um den Druck zu erhalten.

Beeinflussende Faktoren sind die Größe und Geometrie des Reservoirs, das Vorhandensein einer Gasoberfläche (Kappe) oder einer

Messung und Beurteilung des Reservoirdruck erfolgen durch Bohrlochtests (DST, MDT), Wireline- oder Piezometer-Messungen sowie Druck-Transienten-Analysen und

Auswirkungen auf die Produktion umfassen die Triebkraft für den Fluß, die Phasenveränderungen beim Druckwechsel (z. B.

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benachbarten
Aquifer,
sowie
die
Kompressibilität
der
Fluide
und
des
Porenraums.
Naturgegebene
Treibkräfte
wie
Gasdruck
oder
wassergetriebene
Reservoirs
können
den
Druck
über
längere
Zeit
stabilisieren,
während
intensive
Produktion
zu
einem
fortschreitenden
Druckabfall
führt.
Reservoirdruck-Übersichten.
Die
Kenntnis
des
Reservoirdrucks
ist
grundlegend
für
die
Auslegung
von
Förderplänen,
die
Bestimmung
der
Förderfähigkeit
und
die
Erstellung
von
Reservenbewertungen
(materialbalancebasierte
Ansätze,
Abreadungen
von
Druckverläufen).
Ausgasung
von
gelöstem
Gas
unter
dem
Blasenpunkt),
sowie
die
Effizienz
von
Druckunterstützungsmaßnahmen.
Strategien
zur
Druckerhaltung
oder
-wiederherstellung
umfassen
Wasser-Friday-
oder
Gasinjektion,
chemische
oder
polymerbasierte
Methoden
sowie
naturgegebene
Aquifer-
oder
Kappeneffekte.