ReleaseEntscheidung

Eine *ReleaseEntscheidung* (auch bekannt als Release Decision oder Release-Beschluss) ist ein zentraler Schritt im Softwareentwicklungsprozess, bei dem festgehalten wird, ob ein Softwareprodukt, eine Version oder ein Feature in die Produktion freigegeben wird. Dieser Entscheidungsprozess ist besonders in agilen und iterativen Entwicklungsmethoden wie Scrum oder Kanban von Bedeutung, da er die Qualitätssicherung und den Übergang zwischen Entwicklungs- und Produktionsphasen strukturiert.

Die *ReleaseEntscheidung* basiert auf verschiedenen Kriterien, darunter die Erfüllung von Qualitätsanforderungen, die Stabilität des Systems, die Einhaltung von Sicherheitsstandards sowie die Abdeckung durch Tests. Meist wird sie von einem Release-Team oder einem Product Owner getroffen, das auf Input aus Entwicklung, Test und Operations zurückgreift. Dokumentiert wird die Entscheidung oft in Form eines Release Notes oder eines Change Logs, das Entwicklern, Nutzern und Stakeholdern als Referenz dient.

Ein zentrales Ziel der *ReleaseEntscheidung* ist es, Risiken zu minimieren und sicherzustellen, dass neue Features oder Updates keine kritischen Fehler oder Sicherheitslücken einführen. Sie kann auch mit einer klaren Kommunikationsstrategie einhergehen, um Nutzer über geplante Änderungen zu informieren und mögliche Auswirkungen zu erklären. In größeren Organisationen wird die *ReleaseEntscheidung* oft durch automatisierte CI/CD-Pipelines unterstützt, die eine schnelle und kontrollierte Freigabe ermöglichen.

Die Abgrenzung zur *Go/No-Go-Entscheidung* liegt darin, dass letztere häufig auf einem einzelnen kritischen Meilenstein basiert, während die *ReleaseEntscheidung* den gesamten Stand des Projekts bewertet. Eine gut strukturierte *ReleaseEntscheidung* trägt maßgeblich zur Zuverlässigkeit und Akzeptanz von Softwareprodukten bei.