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Referenzreaktionen

Referenzreaktionen sind standardisierte chemische Reaktionen, deren kinetische und thermodynamische Daten als zuverlässig anerkannt gelten und als Bezugspunkte in der Forschung dienen. Sie liefern Benchmarkdaten, mit denen Messmethoden, Reaktionsmodelle und experimentelle Bedingungen validiert und verglichen werden können.

Typischerweise zeichnen sich Referenzreaktionen durch eine einfache Reaktionsmechanik, gut charakterisierte Reaktionskanäle und geringe Nebenreaktionen aus. Die

In der Praxis finden Referenzreaktionen Anwendung in der experimentellen Kinetik, der Entwicklung neuer Reaktionsmodelle und der

Für Literatur und Daten werden Referenzreaktionen in chemischen Handbüchern und Datenbanken wie NIST und JPL dokumentiert,

Daten
(Kinetik,
Aktivierungsenergie,
Thermochemie)
sind
in
Fachdatenbanken
und
Übersichtsarbeiten
sorgfältig
dokumentiert
und
international
akzeptiert.
Referenzreaktionen
eignen
sich
insbesondere
für
Kalibrierungen
von
Instrumenten,
Prüfung
neuer
experimenteller
Setups
sowie
für
die
Validierung
theoretischer
Berechnungen,
etwa
der
Reaktionskinetik
nach
Arrhenius-
oder
Eyring-Gleichungen
bzw.
Rechenmethoden
in
der
Quantenchemie.
Kalibrierung
von
Messmethoden.
Sie
dienen
dazu,
die
Vergleichbarkeit
zwischen
Laboren
sicherzustellen
und
methodische
Unsicherheiten
zu
quantifizieren.
In
der
Atmosphären-
und
Gasphasenchemie
gehören
gut
charakterisierte
OH-Reaktionen
oder
andere
kleine
Reaktionssysteme
oft
zu
den
Referenzfällen,
da
sie
gut
verstanden
und
reproduzierbar
sind.
wo
sie
als
verlässliche
Bezugsdaten
gepflegt
werden.