Reaktionsvolumen
Reaktionsvolumen bezeichnet die Veränderung des Volumens eines Systems, die bei einer chemischen Reaktion unter konstantem Druck und konstanter Temperatur auftritt. Es ergibt sich aus der Differenz der Summe der Molarvolumina der Produkte und der Reaktanten entsprechend ihrer stöchiometrischen Koeffizienten: ΔV_R = Σ ν_i V_i^m(Produkte) − Σ ν_j V_j^m(Reaktanten). Gemeint ist damit der Volumenwechsel des Systems während der Reaktion.
In gasförmigen Reaktionen kann das Reaktionsvolumen besonders deutlich ausfallen, weil sich die Anzahl der Gasmoleküle ändert.
Beispiele helfen beim Verständnis: Die Haber-Bosch-Reaktion N2(g) + 3 H2(g) ⇌ 2 NH3(g) reduziert die Anzahl der Gasmoleküle
In Lösungen oder Festkörperphasen sind die Volumenänderungen oft geringer und hängen von den Partialmolarvolumina der beteiligten
Die Größe des Reaktionsvolumens ist bedeutend für das Gleichgewicht unter Druckbedingungen und beeinflusst das Verhalten von