Prüfungsrücktritte

Prüfungsrücktritte bezeichnet den formellen Rücktritt von einer geplanten Prüfung durch eine oder einen Studierenden, bevor die Prüfung abgelegt wird. In der Praxis wird oft von der Abmeldung oder dem Abmelden von der Prüfung gesprochen. Ziel ist es, den aktuellen Prüfungsversuch zu beenden, ohne eine Prüfungsleistung zu erbringen. Die Regelungen hierzu unterscheiden sich je Hochschule und Prüfungsordnung.

Rechtsgrundlagen und Verfahren: Die Regelungen ergeben sich aus dem Hochschulgesetz des jeweiligen Landes, der Studien- und Prüfungsordnung (Prüfungsordnung) sowie den Abläufen des Prüfungsamts. In der Regel ist eine Abmeldung bis zu einer festgelegten Frist vor dem Prüfungstermin möglich; einige Hochschulen ermöglichen auch eine Abmeldung am Tag der Prüfung oder innerhalb einer Online-Plattform. Die Abmeldung erfolgt meist durch das Prüfungsamt oder ein Online-Portal; eine Bestätigung wird ausgestellt.

Folgen und Wirkung: Ein Prüfungsabbruch hat in der Regel keine Note; der betreffende Versuch wird nicht als bestanden angesehen, aber die genauen Auswirkungen hängen von der Prüfungsordnung ab. Oft bleibt dem Studierenden die Teilnahme am Nachtermin erlaubt; es kann jedoch begrenzt sein, wie viele Versuche man hat, oder ob bestimmte Module bei einer Wiederholung erneut erfüllt werden müssen.

Tipps: Prüfen Sie Fristen und formale Anforderungen in der Prüfungsordnung; reichen Sie den Abmeldeantrag rechtzeitig ein und bewahren Sie die Bestätigung auf; dokumentieren Sie die Gründe bei Bedarf; suchen Sie Beratung beim Prüfungsamt oder der Studienberatung; klären Sie, ob der Abmeldeprozess Auswirkungen auf den Studienfortschritt hat.