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Prothesenlockerung

Prothesenlockerung bezeichnet das Verlieren der festen Verbindung einer Gelenkendoprothese mit dem umliegenden Knochen. Am häufigsten betrifft sie Hüft- und Knieendoprothesen. Lockerungen werden in aseptische (nicht-infektiöse) und septische (infektiöse) Formen unterteilt; aseptische Lockerungen sind häufiger.

Ursachen sind vielfältig: Langfristige Belastung und Verschleiß von Prothesenteilen können zu freier Knochensubstanz (Osteolyse) und allmählicher

Typische Beschwerden umfassen zunehmende Schmerzen, Instabilität des Gelenks, fortschreitende Funktionsminderung und gelegentlich ein Gefühl von Labilität

Behandlung: Bei aseptischer Lockerung ist in der Regel eine Revision der Prothese erforderlich, teils mit Austausch

Lockerung
führen.
Mechanische
Faktoren
wie
falsche
Positionierung,
inadäquale
Fixierung
oder
Knochenschwund,
sowie
Sturzverletzungen
können
die
Stabilität
beeinträchtigen.
Septische
Lockerungen
entstehen
durch
Infektionen
rund
um
das
Implantat,
oft
verbunden
mit
Knochenabbau
und
frühzeitiger
Lockerung.
oder
Verlagerung.
In
der
Bildgebung
zeigen
sich
oft
radioluzente
Linien
um
das
Implantat,
Subside
bzw.
Beweglichkeit
der
Endoprothese.
Die
Abgrenzung
zu
Infektionen
erfolgt
durch
klinische
Prüfung,
Laborwerte
(z.
B.
CRP,
ESR)
und
gegebenenfalls
Gelenkaspiration
mit
Kulturen.
Bildgebende
Verfahren
wie
Röntgen,
CT
oder
MRT
mit
speziellen
Techniken
können
helfen.
einzelner
Komponenten
oder
Knochendefektmanagement
(Knochentransplantate,
Zementfixierung,
Verstärkungen).
Septische
Lockerung
erfordert
oft
eine
zweizeitige
Revision
zur
Infektionsbekämpfung,
begleitet
von
Antibiotikatherapie;
nach
erfolgreicher
Eliminierung
des
Infekts
erfolgt
eine
erneute
Implantation.
Prävention
konzentriert
sich
auf
korrekte
Implantatpfosten,
optimale
Knochenqualität,
sorgfältige
Operationsführung
und
regelmäßige
Nachsorge.
Die
Prognose
hängt
von
Ursache,
Befundlage
und
Infektionsstatus
ab.