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Produktregel

Die Produktregel ist eine zentrale Regel der Differentialrechnung und beschreibt die Ableitung des Produkts zweier differenzierbarer Funktionen f und g. Für jeden Punkt x im Definitionsbereich gilt: Der Ableitung des Produkts fg ist die Summe der Ableitungen von Faktor f multipliziert mit dem anderen Faktor g und von Faktor g multipliziert mit dem anderen Faktor f, also (fg)'(x) = f'(x) g(x) + f(x) g'(x). In der Kurzschreibweise mit d/dx: d/dx [f(x) g(x)] = f'(x) g(x) + f(x) g'(x).

Intuitiv bedeutet die Regel, dass beim Ändern von x sowohl der eine als auch der andere Faktor

Beispiele verdeutlichen die Anwendung. Zum Beispiel ist d/dx [x^2 sin x] = (d/dx x^2) sin x + x^2

Verallgemeinerung: Für das Produkt von n Funktionen f_1, f_2, ..., f_n gilt der Leibniz-Satz: Der Ableitung des

Anwendungen finden sich in Physik, Technik, Ökonomie und vieler anderer Bereiche, wo sich Größen durch Multiplikation

die
Produktbildung
beeinflusst.
Die
Änderung
des
Produkts
ergibt
sich
aus
der
Änderung
von
f
bei
gleichzeitig
bestehendem
g
plus
der
Änderung
von
g
bei
gleichzeitig
bestehendem
f.
(d/dx
sin
x)
=
2x
sin
x
+
x^2
cos
x.
Produkts
ist
die
Summe
der
Produkte,
in
denen
genau
eine
Funktion
abgeleitet
wird
und
die
übrigen
Funktionen
unverändert
bleiben.
Formal:
(f_1
f_2
...
f_n)'(x)
=
Σ_{k=1}^n
f_1(x)
...
f_{k-1}(x)
f_k'(x)
f_{k+1}(x)
...
f_n(x).
zusammensetzen.
Historisch
wird
die
Produktregel
oft
dem
Leibniz
zugeschrieben,
der
sie
im
17.
Jahrhundert
entdeckte.
Sie
steht
in
engem
Zusammenhang
mit
dem
Satz
über
die
Ableitung
von
Verhältnissen
(Quotientenregel)
und
der
Kettenregel.