Plastifikation
Plastifikation ist der Prozess, durch den ein festes Material, meist ein Polymer, durch das Hinzufügen von Plastifizierern, Wärme oder chemische Modifikation flexibler, formbarer und verarbeitungsfähiger wird. In der Polymerwissenschaft bezeichnet der Begriff oft das Eindringen oder die Einführung von flexiblen Molekülketten zwischen Polymerketten, wodurch die Beweglichkeit der Ketten erhöht wird. Ziel ist häufig eine Verringerung der Glasübergangstemperatur (Tg) und der Fließviskosität, um Verarbeitungstechniken wie Extrudieren oder Blasformen zu ermöglichen.
Mechanismen und Typen: External Plasticization (Hinzufügen eines externen Plastifizierers) versus internal plasticization (chemische Modifikation des Polymers
Nachteile und Herausforderungen: Migration des Plastifizierers an die Oberfläche oder ins Umfeld, Blühen, Auswaschen, negative Auswirkungen
Anwendungen: PVC-Folien und -Kabel, Beschichtungen, Klebstoffe, Bodenbeläge, Automobilinnenverkleidungen. Plastifikation wird gezielt eingesetzt, um Verarbeitungseigenschaften zu verbessern,
Siehe auch: Plastifizierer, Glasübergangstemperatur, Polyvinylchlorid, Migration von Additiven.